Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Werner Mietzon bekommt Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber verliehen.
Wie viele Personen das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber jährlich erhalten,
kann Andreas Tangemann, Vizepräsident des Landesfeuerverbandes Niedersachsen und Kreisbrandmeister des Landkreises Oldenburg, spontan nicht beantworten, aber er weiß: „Das ist kein
Streuartikel, den muss man sich schon richtig verdienen.“ Einer, der sich diese besondere Auszeichnung
in 33 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit „richtig verdient“ hat, ist der Wildeshausener Werner
Mietzon. Auf der jüngsten Delegiertenversammlung der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in
Emden wurde dem ausgeschiedenen Bezirksjugendfeuerwehrwart und erst im Juni wiedergewählten
Kreisjugendfeuerwehrwart des Landkreises Oldenburg das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in
Silber verliehen in Würdigung seiner hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens.
In seiner Laudatio zeichnete Andreas Tangemann den Werdegang des 61-jährigen Oberbrandmeisters
nach: Im Dezember 1989 in die Freiwillige Feuerwehr Wildeshausen eingetreten, setzte er sich
bereits drei Jahre später für die Gründung einer Jugendfeuerwehr in Wildeshausen ein. Diese wurde
dann 1994 aus der Taufe gehoben – mit ihm als Stadtjugendfeuerwehrwart. Dieses Amt übte er
bis Ende Januar 2003 aus. Daneben war er seit 1995 auch stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart
und ab 1. März 2000 Chef der Kreisjugendfeuerwehr.
Im Jahr 2005 kam der Posten des stellvertretenden Bezirksjugendfeuerwehrwartes hinzu. Ab April
2014 wurde er zum Hauptverantwortlichen der Jugendfeuerwehr im Bezirk Weser-Ems gewählt.
„In seinem ganzen Wirken hat sich Werner Mietzon stets mit ganzer Kraft für die Belange und das
Wohl der Jugend- und der Kinderfeuerwehren eingesetzt“, sagte Tangemann in Emden. Während
seiner Amtszeit wurden im Bezirk mehrere Kinder- und Jugendfeuerwehren gegründet. Der Vizepräsident
weiter: „Werner Mietzon zeichnet sich durch seinen fachlichen, aber nicht immer bequemen
Rat in besonderer Weise aus.“
Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz gibt es in Bronze, Silber und Gold. Die Auszeichnung in Silber
kann – so wie bei Mietzon auch – ebenso verliehen werden, wenn die Stufe Bronze noch nicht
verliehen wurde. Auf 1.000 Aktive der Feuerwehr kann jährlich nur ein Deutsches Feuerwehr-
Ehrenkreuz in Silber verliehen werden. Nach der jüngsten Statistik waren zum 31. Dezember 2019 etwas mehr als eine Millionen Männer und Frauen in Deutschland in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv (Frauenanteil 10,3 Prozent). Die Jugendfeuerwehren hatten zu diesem Zeitpunkt 274.694 Mitglieder.


Bildtext: Der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Andreas Tangemann
(rechts), überreichte Werner Mietzon das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber samt Urkunde.
Bilder und Text: Bezirksjugendfeuerwehr

Kreisentscheid & Ori-Marsch

Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren in Oldenburg – Fünf Gruppen fahren zum Bezirksentscheid
Am Sonntag, den 29.5.2022, fand nach über zweijähriger Zwangspause aufgrund der
Corona-Pandemie wieder der sonst alljährliche Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren im Landkreis
Oldenburg statt. Der Austragungsort war in diesem Jahr der Sportplatz an der Oberschule in
Oldenburg Eversten. Neun Gruppen aus acht Jugendfeuerwehren meldeten sich am Morgen bei der
Wettbewerbsleitung an.
Zwei Teile galt es für die neun Gruppen zu absolvieren. Bei dem sogenannten A-Teil musste ein
trockener Löschangriff aufgebaut werden. Die neun Gruppenmitglieder bauten von einem Unterflurhydranten eine Schlauchleitung bis zur Tragkraftspritze und dann weiter bis zum Verteiler auf.
Von dort aus wurden drei „Brandabschnitte“ aufgebaut. Hierbei galt es Hindernisse wie eine Leiterwand
oder eine Hürde zu überwinden und durch einen Tunnel zu kriechen. Am Ende der Übung mussten
zwei Trupps an einem Knotengestell auf Zeit vier Knoten und Stiche anlegen. Anschließend kam
der Befehl vom Gruppenführer „Übung beendet“. Der zweite Teil, der B-Teil, ist ein 400 Meter Hindernisstaffellauf.
Die neun Mitglieder einer Gruppe mussten unter anderem einen Schlauch aufrollen,
Helm, Handschuhe und Gürtel anlegen, ein Strahlrohr am Schlauch ankuppeln und einen speziellen
Knoten anlegen sowie einen Leinenbeutel durch ein neun Meter entferntes Ziel werfen. Nachdem
der Läufer durch das Ziel kam, wurde die Zeit gestoppt.
Am Ende des Tages freuten sich fünf Gruppen über die Qualifikation zum diesjährigen Bezirksausscheid,
welcher am 19.06.2022 im Emsland in der Stadt Lingen stattfinden wird. Auf dem fünften
Platz landete die JF Wildeshausen. Den vierten Platz konnte sich die JF Colnrade sichern. Den
Sprung auf das Treppchen schaffte die JF Prinzhöfte mit dem dritten Platz. Den zweiten Platz konnte
die erste Gruppe der JF Schierbrok-Schönemoor für sich beanspruchen. Den ersten Platz und
somit Kreismeister wurde die JF Beckeln. Diesen Titel sicherten sich die Nachwuchsbrandschützer
bereits zum 16. Mal in Serie.

Kreisentscheid 2022
Nach der Siegerehrung zum Kreisentscheid stellten sich die ersten fünf Gruppen zum Siegerfoto
auf. Von Links: Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon, JF Beckeln (1. Platz), stellv.
Fachbereichsleiterin Wettbewerbe Yvonne Meyer, JF Schierbrok-Schönemoor (2. Platz), stellv. Kreisbrandmeister Hendrik Behrends, JF Prinzhöfte (3. Platz), Stadtjugendfeuerwehrwart Dirk Oetken, JF Colnrade (4. Platz), Stadtbrandmeister Oldenburg Bernhard Möller, JF Wildeshausen (5. Platz) und Fachbereichsleiter Wettbewerbe Sascha Meister

Nach der Siegerehrung für den Kreisentscheid stand noch die Siegerehrung vom Orientierungsmarsch
an. Dieser wurde im April in Neerstedt durchgeführt. Bei den Kinderfeuerwehren siegte die
Gruppe Dötlingen 1 vor Harpstedt 1. Die Gruppe Harpstedt 2 belegte den dritten Platz vor der
Gruppe Dötlingen 2. In der Altersgruppe A (10-14 Jahre) siegte die Gruppe eins der Jugendfeuerwehr
Oldenburg-Ofenerdiek vor Neerstedt 2 und Prinzhöfte 2. In der Altersgruppe B (10-18 Jahre)
siegte Schierbrok-Schönemoor vor Neerstedt 1 und Beckeln.

Ori-Marsch 2022

Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon (links) gratulierte zusammen mit dem stellvertretenden
Kreisbrandmeister Hendrik Behrends (rechts) der JF Schierbrok-Schönemoor (2. Von links)
und Oldenburg-Ofenerdiek zum Gewinn des Orientierungsmarsches.

Bilder und Text: Christian Bahrs

Juleica-Einstiegslehrgang im KJF-Gebäude

Am Wochenende vom 21.-22.5.2022, fand zum ersten Mal an zwei Tagen im Gebäude
der Kreisjugendfeuerwehr Landkreis Oldenburg in Harpstedt der Einstiegslehrgang für Betreuerinnen
und Betreuer der Kinder- und Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis und der
Stadt Oldenburg statt. Die 26 teilnehmenden Personen wurden während des Lehrgangs
von Florian Reinke, Martin Grubert und Kristina Sander angeleitet. Der Einstiegslehrgang
ist als Basislehrgang der Teilnehmenden zu sehen. Er ist einer von drei Wochenendlehrgängen,
die die angehenden ehrenamtlichen Jugendgruppenleitenden in der Ausbildung
der Jugendgruppenleiterkarte (JULEICA) absolvieren müssen. Es wird Grundwissen, das
innerhalb der Jugendarbeit besonders wichtig ist und Informationen über die Arbeit der Kinder-
und Jugendfeuerwehren, vermittelt. Unter anderem wurden die Ehrenamtlichen über
die Rechte und Pflichten von Jugendgruppenleitenden, Unterrichtsgestaltung und Pädagogik,
Öffentlichkeitsarbeit, Unfallverhütung und Feuerwehrtechnik geschult. Das sensible
Thema Kindeswohlgefährdung nahm ebenso Raum ein, wie die gesellschaftliche Situation
von Kindern und Jugendlichen. Um die Bewirtung kümmerte sich die Kreisjugendfeuerwehrleitung
federführend unter dem Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon. Die Teilnehmenden
waren sich abschließend einig, dass sie aus dem Lehrgang viel für die Dienste
in den Kinder- und Jugendfeuerwehren vor Ort mitnehmen konnten.


Text: Kristina Sander
Bild: Christian Bahrs

Juleica-Fortbildung im KJF-Gebäude

Am Samstag, den 30.04.2022, fand im neuen Gebäude der Kreisjugendfeuerwehr (KJF) in
Harpstedt nach der „Corona-Zwangspause“ endlich wieder ein Präsenz-Seminar für Jugendwarte
und Betreuer der Jugendfeuerwehren statt.
Die Jugendleiter/-in-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der Jugendarbeit und für drei Jahre gültig – kann aber durch eine Fortbildung erneut
beantragt/verlängert werden.
Eine solche Juleica-Fortbildung wurde erstmalig durch die Bildungsreferenten der niedersächsischen
Jugendfeuerwehr, zugleich Mitglieder aus dem Landkreis Oldenburg, Kristina Sander & Martin
Grubert, als Stations-Ausbildung durchgeführt und von der Kreisjugendfeuerwehr Landkreis
Oldenburg tatkräftig unterstützt.
Nach dem PoC-Schnelltest und einem kleinen Frühstück wurden die ca. 40 Teilnehmer in vier
Gruppen aufgeteilt und durften anschließend die 12 vorbereiteten Stationen durchlaufen.
Unter anderem wurden die Organisation der KJF, Spiele mit Abstand (z.B. Schwungtuch), Teambuilding-
Maßnahmen, Fördermöglichkeiten, Jugendsprache, Dienstideen (z.B. Placemat-Methode),
Gruppenspiele (z.B. Kubb & Fröbelturm), Alkoholprävention (Parcours mit einer Rauschbrille der
FUK) & Verkehrssicherheit (Toter Winkel) behandelt.
Aufgrund des positiven Feedbacks der Teilnehmer, zu denen auch der Kreisbrandmeister Andreas
Tangemann gehörte, am Ende der achtstündigen Tagesveranstaltung steht bereits fest, dass es
nicht die letzte Fortbildung in dieser Form gewesen sein soll.


Text und Bild: Torsten Bahrs

Arbeitsdienst im neuen KJF-Gebäude

Zu einem Arbeitsdienst am und im neuen Heim der Kreisjugendfeuerwehr (KJF) Landkreis
Oldenburg, trafen sich die Mitglieder aus der KJF-Führung vor kurzem in Harpstedt. Nachdem das
Gebäude im letzten Jahr offiziell der KJF übergeben und einige Arbeiten durch Unternehmen
durchgeführt wurden, standen nun weitere Tätigkeiten an. So mussten die alten Gardinen durch
neue Vorhänge ersetzt und Schränke aufgestellt werden. In den Lagerräumen wurden neue
Schwerlastregale aufgebaut um Materialien für Zeltlager und andere Veranstaltungen geordnet zu
lagern. Zudem wurden neue Materialien ausgepackt und verstaut.
In Kürze wird der erste Wettbewerb der Kreisjugendfeuerwehr starten. Am 9. April 2022 soll der Orientierungsmarsch in der Gemeinde Dötlingen durchgeführt werden.


Text und Bild: Christian Bahrs