Kreisentscheid & Ori-Marsch 2023

Am 18. Juni 2023 fand auf dem Schulsportplatz in Sandkrug der mit Spannung erwartete
Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren im Landkreis Oldenburg statt. Unter strahlendem
Himmel trafen sich insgesamt 20 Gruppen aus 14 Jugendfeuerwehren, um im A- und
B-Teil des Wettbewerbs gegeneinander anzutreten.
Der A-Teil des Wettbewerbs bestand aus einem simulierten Löschangriff, bei dem die Jugendfeuerwehrleute eine Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten aufbauen mussten.
Von dort aus arbeiteten sich die Trupps in drei Abschnitten vor und überwanden Hindernisse,
wie eine Leiterwand, eine Hürde und einen Kriechtunnel. Hierbei war Präzision,
Geschwindigkeit und Teamarbeit gefragt um die Aufgabe erfolgreich zu bewältigen.
Im B-Teil des Wettbewerbs absolvierten die Teilnehmer einen 400-Meter-
Staffelhindernislauf. Während des Laufs mussten sie verschiedene Aufgaben bewältigen,
darunter das Aufrollen von Schläuchen und das Werfen eines Leinenbeutels ins Ziel. Hier
wurden ihre Schnelligkeit, Ausdauer und Geschicklichkeit auf die Probe gestellt.
Nachdem alle Übungen erfolgreich abgeschlossen waren, fand am Ende des ereignisreichen
Tages die Siegerehrung statt. Dabei gab es eine große Überraschung, denn nach 16
Jahren an der Spitze konnte die erste Gruppe der Jugendfeuerwehr Schierbrok-
Schönemoor die JF Beckeln ablösen und den diesjährigen Kreisentscheid für sich entscheiden.
Die JF Beckeln belegte den zweiten Platz, gefolgt von Hude auf dem dritten Platz
und Wildeshausen auf dem vierten Platz. Alle vier Gruppen haben sich somit für den Bezirksentscheid
qualifiziert, der im September in Bad Rothenfelde stattfinden wird.

Kreisentscheid 2023
Bild 1: Die Sieger vom Kreisentscheid von links: 2x JF Schierbrok-Schönemoor mit dem
Wanderpokal, JF Beckeln, JF Hude, JF Wildeshausen. Es gratulierten der stellvertretende
Kreisbrandmeister Hendrik Behrens und Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon.

Zusätzlich zur Hauptveranstaltung fand auch die Siegerehrung des Ori-Marsches aus
Wardenburg statt. In der Altersgruppe A sicherte sich die Jugendfeuerwehr Beckeln den
ersten Platz vor Colnrade und Großenkneten. In der Altersgruppe B konnte die Jugendfeuerwehr
Schierbrok-Schönemoor den Sieg erringen, gefolgt von Hude und Beckeln.

Ori-Marsch 2023
Bild 2: Die Sieger vom Ori-Marsch links JF Schierbrok-Schönemoor (Altersgruppe B) und
rechts JF Beckeln (Altersgruppe A). Der stellvertretende Kreisbrandmeister Hendrik Behrens
(links) und Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon (rechts) gratulierten

Der Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren im Landkreis Oldenburg war ein spannender
und erfolgreicher Tag für die teilnehmenden Gruppen. Die Jugendlichen zeigten beeindruckende
Leistungen in den verschiedenen Disziplinen und demonstrierten ihr Engagement,
ihre Teamfähigkeit und ihren Einsatzwillen. Die qualifizierten Gruppen können nun mit Stolz
auf ihre Erfolge zurückblicken und sich auf den Bezirksentscheid vorbereiten, wo sie erneut
ihr Können unter Beweis stellen werden.

Text und Bilder: Christian Bahrs

Ori-Marsch 2023

Die Kreisjugendfeuerwehr Landkreis Oldenburg veranstaltete am
letzten Aprilwochenende erfolgreich den Orientierungsmarsch in Wardenburg bei bestem
Wetter. Eine Rekordzahl von 44 Gruppen aus allen Jugendfeuerwehren und drei Kinderfeuerwehren
im Landkreis nahmen an dem Event teil.
Die Gruppen der Jugendfeuerwehr legten insgesamt eine Strecke von ca. 5 km zurück,
während die Kinderfeuerwehr einen Weg von ca. 3 km bewältigte. Während des Orientierungsmarsches
mussten die Nachwuchsbrandschützer Fragen auf einem Laufzettel beantworten
und an fünf Stationen verschiedene Aufgaben abarbeiten. Die Stationen waren vielfältig
und forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heraus.

Ori-Marsch

Bild 2: In einem PKW-Anhänger lagen Gegenstände welche sich die Teilnehmer merken
und anschließend aufzählen musste.

So mussten sie beispielsweise beim Kistenlauf ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, sich bei der Station Feuerwehrtechnische Geräte einprägen und aufzählen oder ihre Kenntnisse über das Equipment der Feuerwehr unter Beweis stellen.
Besonders spannend war die Aufgabe, bei der die Teilnehmenden Feuerwehrtechnische
Geräte an einem Standrohr kuppeln mussten. Hier war eine ruhige Hand gefragt und es
kam auf jede Sekunde an.

Ori-Marsch

Bild 5: An einem Standrohr mussten verschiedene Gerätschaften auf Zeit angebaut werden.

Auch die Station, bei der die Nachwuchsbrandschützer mit einem
Ball und Besen durch einen Parcours balancieren mussten, erforderte viel Geschicklichkeit
und Balance.
Bei einer weiteren Aufgabe mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Saugschläuche
zusammenkuppeln um ihre Kenntnisse im Umgang mit den Schläuchen zu zeigen. Insgesamt
waren alle Aufgaben eine gute Gelegenheit, das Wissen und die Fähigkeiten der
Nachwuchsbrandschützer zu testen.
Die ersten Gruppen starteten morgens um 9 Uhr und die letzten Gruppen waren gegen 18
Uhr zurück am Feuerwehrhaus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit vollem
Einsatz dabei und die Stimmung war den ganzen Tag über bestens.
Die Siegerehrung wird beim nächsten Wettbewerb durchgeführt. Der Orientierungsmarsch
war ein voller Erfolg und alle Teilnehmenden konnten viel Erfahrung sammeln und hatten
dabei auch noch jede Menge Spaß.

Text und Bilder: Christian Bahrs

Neue Kreisjugendsprecher

Die Kreisjugendfeuerwehr hat nach zwei Jahren neue Kreisjugendsprecher gewählt:
Bei dem bereits zweiten Jugendforum in diesem Jahr stand zusätzlich zu den Wahlen auch das
Thema Kreiszeltlager 2023 in Huntlosen auf der Tagesordnung. Seit einigen Monaten
beschäftigen sich, sowohl die Jugendsprecher, als auch die Kreisjugendfeuerwehrleitung damit,
wie dieses Zeltlager aufgebaut werden soll und was die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren im
Landkreis Oldenburg dort für Wettbewerbe austragen möchten. Auch haben sich die vorherigen
Kreisjugendsprecher sehr engagiert und bemüht, damit die Jugendforen eine produktive, aber
auch spaßige Aktion für die Jugendsprecher werden, nachdem durch Corona vieles ausfallen
musste.

Sie vertreten die Interessen aller Jugendlichen im Landkreis und daher ist es wichtig,
auch mit ihnen über ihre Jugendsprecher in Kontakt zu stehen und sich auszutauschen.
Bei der Wahl Anfang Februar konnten die beiden vorherigen Stellvertreter altersbedingt nicht
wieder für das Amt der Kreisjugendsprecher antreten.
Schnell meldeten sich einige Neue, die sich gerne in der Kreisjugendfeuerwehr engagieren
möchten: Neele Gillerke aus Falkenburg wurde erneut als Kreisjugendsprecherin gewählt. Als
erste Stellvertreterin wird nun Johanna Gerke aus Prinzhöfte und als zweiter Stellvertreter wird
Marc-Antonius Kranz aus Schierbrok-Schönemoor an ihrer Seite stehen.

Von links nach rechts: Johanna Gerke, Neele Gillerke und Marc-Antonius Kranz

Zusammen bilden die drei für die nächsten zwei Jahre das neue Kreisjugendsprecher-Team im Landkreis Oldenburg.
Über die Veranstaltungen des Jugendforums und den Aktionen der Jugendfeuerwehren kann man sich auf dem Instagram-Account der KJF (kjf_oldenburg) oder der Website (kjf-oldenburg.de) informieren.

Kreisjugendfeuerwehr verabschiedet Kreisbrandmeister a.D. Andreas Tangemann

Bei der traditionellen Weihnachtssitzung der Kreisjugendfeuerwehr des Landkreises
Oldenburg wurde der Kreisbrandmeister a.D. Andreas Tangemann von Kreisjugendfeuerwehrwart
Werner Mietzon mit einem Abschiedsgeschenk überrascht.
Auf der alljährlichen Sitzung, welche zum Jahresende bei einer Jugendfeuerwehr im Landkreis
durchgeführt wird, dieses Mal im neuen Feuerwehrhaus in Sandkrug, überreichte Mietzon eine
Bildercollage, aus den zurückliegenden Jahren, als Dankeschön für die langjährige Zusammenarbeit.
„Tangemann habe sich stehts intensiv um die Belange der Jugendarbeit im Landkreis eingesetzt
und hatte hierfür ein offenes Ohr“, so Mietzon. Sichtlich gerührt bedankte sich Tangemann für
das Geschenk.
Neben der Verabschiedung von Tangemann wurden die beiden ausgeschiedenen Jugendfeuerwehrwarte
aus Kirchhatten und Prinzhöfte verabschiedet. In Kirchhatten hatte Holger Busch das
Amt für sechs Jahre inne. Jannis Kirchhoff führte die Prinzhöfter Nachwuchsbrandschützer zehn
Jahre lang. Beide erhielten ebenfalls ein kleines Präsent zum Abschied überreicht.
Neben den Verabschiedungen blickte Mietzon einmal kurz auf das vergangene Jahr zurück. Nach
der Coronapause konnten in diesem Jahr endlich wieder alle Wettbewerbe der Mini-Olympiade
durchgeführt werden. Am Ende jubelte die Jugendfeuerwehr Schierbrok-Schönemoor als diesjähriger
Gesamtsieger. Erwähnenswert waren auch die Leistungen beim Kreisentscheid, wofür die Senioren
der Kreisfeuerwehr einen Pokal sponserten.
Die Kreisjugendsprecherin Neele Gillerke berichtete über das jüngste Jugendforum aus dem Haus
der Kreisjugendfeuerwehr in Harpstedt. Hier haben alle Jugendsprecher hervorragend zusammengearbeitet und die Wettbewerbe für die Mini-Olympiade sowie das Zeltlager im kommenden Jahr festgelegt, so Gillerke. Des Weiteren haben die Jugendsprecher Themen wie Mitgliederwerbung und
Dienstgestaltung aufgenommen. Nach zweimaliger Verschiebung aufgrund der Corona-Pandemie soll nun im kommenden Jahr das 10.Kreiszeltlager in Huntlosen stattfinden. In der ersten Ferienwoche werden die Nachwuchsbrandschützer für eine Woche in der Gemeinde Großenkneten ihre Zelte aufschlagen und eine Woche voller Spiel, Spaß und Spannung erleben.
Zum Abschluss bedankte sich Mietzon bei allen Jugendfeuerwehren für ihre geleistete Arbeit und
wünschte allen ein besinnliches Weihnachtsfest.


Bild: Von Links: Holger Busch (JF Kirchhatten), Jannis Kirchhoff (JF Prinzhöfte) und Andreas Tangemann wurden von Werner Mietzon verabschiedet.

Bilder und Text: Christian Bahrs

JF Schierbrok-Schönemoor gewinnt Mini-Olympiade

Das jede Serie einmal reißen wird, zeigte sich am Samstag, den 5.11.2022, beim Völkerballturnier
der Kreisjugendfeuerwehr LK Oldenburg in Wildeshausen. Mit dem Sportwettbewerb endete
die diesjährige Mini-Olympiade. Nachdem die Jugendfeuerwehr Beckeln 15 mal in Folge die
Mini-Olympiade für sich entscheiden konnte, siegte in diesem Jahr die JF Schierbrok-Schönemoor
aus der Gemeinde Ganderkesee vor der JF Beckeln und der JF Prinzhöfte (beide SG Harpstedt).
Auf dem vierten Platz landete die JF Hude (Gem. Hude) bei Ihrer zweiten Teilnahme an der Olympiade.
Den fünften Platz belegte die JF Colnrade (SG Harpstedt). Die Mini-Olympiade ist eine Gesamtwertung
aus vier Wettbewerben, welche im Laufe eines Kalenderjahres ausgetragen werden.
Den Abschluss machte in diesem Jahr wieder der Sportwettbewerb, welcher von der JF Wildeshausen
in der Sporthalle vom Gymnasium Wildeshausen ausgerichtet wurde. Auf zwei Spielfeldern duellierten
sich in der Altersgruppe A (10 bis 14 Jahre) 14 Mannschaften und in der Altersgruppe B (10
bis 18 Jahre) 13 Mannschaften. Nachdem die Gruppenphase vorbei war, ging es in beiden Altersgruppen
über das Viertelfinale und Halbfinale in das Finale. Die beiden Verlierer der jeweiligen
Halbfinals kämpften im Anschluss im Spiel um Platz drei um einen Platz auf dem Podest. Das Finale
in der Altersgruppe A konnte die Mannschaft Sandkrug 2 gegen Kirch- und Klosterselte 1 gewinnen.
Den dritten Platz belegte Beckeln 1. In der Altersgruppe B gewann Schierbrok-Schönemoor 3
gegen Hude. Auf Platz drei landete Schierbrok-Schönemoor 4. Die beiden Sieger bekamen jeweils
einen Wanderpokal überreicht.


Bild 1: Nach der Siegerehrung vom Sportwettbewerb: (kniend von links: 2 mal Sieger Altersgruppe
A JF Sandkrug, JF Kirch- und Klosterseelte, JF Beckeln, JF Prinzhöfte, JF Neerstedt) & (stehend von
links: Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon, 2 mal die Siegergruppe JF Schierbrok-Schönemoor 3, JF Hude, JF Schierbrok-Schönemoor 4, JF Wildeshausen, JF Beckeln und der stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart
André Gerke).


Bild 2: Nach der Siegerehrung zur Mini-Olympiade: Vorne kniend der Gesamtsieger JF Schierbrok-
Schönemoor mit der Wanderplakette. Von links hinten: Stellvertretende Fachbereichsleiterin Wettbewerbe
Yvonne Meyer, Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon, JF Beckeln (Platz 2), JF Prinzhöfte (Platz 3), JF Hude (Platz 4), JF Colnrade (Platz 5), stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart André Gerke, Fachbereichsleiter Wettbewerbe Sascha Meister.

Bilder und Text: Christian Bahrs

2. Kreiskinderfeuerwehrtag in Kirchseelte

Zum fünfjährigen Jubiläum lud die Kinderfeuerwehr der Samtgemeinde Harpstedt alle
Kinderfeuerwehren aus dem Landkreis zum zweiten Kreiskinderfeuerwehrtag nach Kirchseelte ein.
Knapp 90 Jungen und Mädchen aus drei Kinderfeuerwehren folgten der Einladung und trafen sich
um 10 Uhr am Feuerwehrhaus. Vor Ort hatten die Betreuer der Kinderfeuerwehr Harpstedt zehn
verschiedene Spiele aufgebaut. So durften die Teilnehmenden Gruppen bei strahlendem Sonnenschein
zum Beispiel

„Leitergolf“ werfen,

Gegenstände in einer abgedeckten Kiste ertasten,

feuerwehrtechnische Gerätschaften erkennen und erklären,

sowie Tennisbälle mit Hilfe der Kübelspritze von einem Verkehrsleitkegel schießen.

Zur Stärkung der Kinder wurden zum Mittag Pommes und Bockwurst serviert. Nach dem Mittagessen verteilte der Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon in Anwesenheit von KBM Andreas Tangemann und Verbandsvorsitzender Diane Febert an alle Teilnehmenden Kleinigkeiten, ehe sie wieder den Heimweg antraten.

Bilder und Text: Christian Bahrs

Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Werner Mietzon bekommt Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber verliehen.
Wie viele Personen das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber jährlich erhalten,
kann Andreas Tangemann, Vizepräsident des Landesfeuerverbandes Niedersachsen und Kreisbrandmeister des Landkreises Oldenburg, spontan nicht beantworten, aber er weiß: „Das ist kein
Streuartikel, den muss man sich schon richtig verdienen.“ Einer, der sich diese besondere Auszeichnung
in 33 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit „richtig verdient“ hat, ist der Wildeshausener Werner
Mietzon. Auf der jüngsten Delegiertenversammlung der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in
Emden wurde dem ausgeschiedenen Bezirksjugendfeuerwehrwart und erst im Juni wiedergewählten
Kreisjugendfeuerwehrwart des Landkreises Oldenburg das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in
Silber verliehen in Würdigung seiner hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens.
In seiner Laudatio zeichnete Andreas Tangemann den Werdegang des 61-jährigen Oberbrandmeisters
nach: Im Dezember 1989 in die Freiwillige Feuerwehr Wildeshausen eingetreten, setzte er sich
bereits drei Jahre später für die Gründung einer Jugendfeuerwehr in Wildeshausen ein. Diese wurde
dann 1994 aus der Taufe gehoben – mit ihm als Stadtjugendfeuerwehrwart. Dieses Amt übte er
bis Ende Januar 2003 aus. Daneben war er seit 1995 auch stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart
und ab 1. März 2000 Chef der Kreisjugendfeuerwehr.
Im Jahr 2005 kam der Posten des stellvertretenden Bezirksjugendfeuerwehrwartes hinzu. Ab April
2014 wurde er zum Hauptverantwortlichen der Jugendfeuerwehr im Bezirk Weser-Ems gewählt.
„In seinem ganzen Wirken hat sich Werner Mietzon stets mit ganzer Kraft für die Belange und das
Wohl der Jugend- und der Kinderfeuerwehren eingesetzt“, sagte Tangemann in Emden. Während
seiner Amtszeit wurden im Bezirk mehrere Kinder- und Jugendfeuerwehren gegründet. Der Vizepräsident
weiter: „Werner Mietzon zeichnet sich durch seinen fachlichen, aber nicht immer bequemen
Rat in besonderer Weise aus.“
Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz gibt es in Bronze, Silber und Gold. Die Auszeichnung in Silber
kann – so wie bei Mietzon auch – ebenso verliehen werden, wenn die Stufe Bronze noch nicht
verliehen wurde. Auf 1.000 Aktive der Feuerwehr kann jährlich nur ein Deutsches Feuerwehr-
Ehrenkreuz in Silber verliehen werden. Nach der jüngsten Statistik waren zum 31. Dezember 2019 etwas mehr als eine Millionen Männer und Frauen in Deutschland in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv (Frauenanteil 10,3 Prozent). Die Jugendfeuerwehren hatten zu diesem Zeitpunkt 274.694 Mitglieder.


Bildtext: Der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Andreas Tangemann
(rechts), überreichte Werner Mietzon das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber samt Urkunde.
Bilder und Text: Bezirksjugendfeuerwehr

Kreisentscheid & Ori-Marsch

Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren in Oldenburg – Fünf Gruppen fahren zum Bezirksentscheid
Am Sonntag, den 29.5.2022, fand nach über zweijähriger Zwangspause aufgrund der
Corona-Pandemie wieder der sonst alljährliche Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren im Landkreis
Oldenburg statt. Der Austragungsort war in diesem Jahr der Sportplatz an der Oberschule in
Oldenburg Eversten. Neun Gruppen aus acht Jugendfeuerwehren meldeten sich am Morgen bei der
Wettbewerbsleitung an.
Zwei Teile galt es für die neun Gruppen zu absolvieren. Bei dem sogenannten A-Teil musste ein
trockener Löschangriff aufgebaut werden. Die neun Gruppenmitglieder bauten von einem Unterflurhydranten eine Schlauchleitung bis zur Tragkraftspritze und dann weiter bis zum Verteiler auf.
Von dort aus wurden drei „Brandabschnitte“ aufgebaut. Hierbei galt es Hindernisse wie eine Leiterwand
oder eine Hürde zu überwinden und durch einen Tunnel zu kriechen. Am Ende der Übung mussten
zwei Trupps an einem Knotengestell auf Zeit vier Knoten und Stiche anlegen. Anschließend kam
der Befehl vom Gruppenführer „Übung beendet“. Der zweite Teil, der B-Teil, ist ein 400 Meter Hindernisstaffellauf.
Die neun Mitglieder einer Gruppe mussten unter anderem einen Schlauch aufrollen,
Helm, Handschuhe und Gürtel anlegen, ein Strahlrohr am Schlauch ankuppeln und einen speziellen
Knoten anlegen sowie einen Leinenbeutel durch ein neun Meter entferntes Ziel werfen. Nachdem
der Läufer durch das Ziel kam, wurde die Zeit gestoppt.
Am Ende des Tages freuten sich fünf Gruppen über die Qualifikation zum diesjährigen Bezirksausscheid,
welcher am 19.06.2022 im Emsland in der Stadt Lingen stattfinden wird. Auf dem fünften
Platz landete die JF Wildeshausen. Den vierten Platz konnte sich die JF Colnrade sichern. Den
Sprung auf das Treppchen schaffte die JF Prinzhöfte mit dem dritten Platz. Den zweiten Platz konnte
die erste Gruppe der JF Schierbrok-Schönemoor für sich beanspruchen. Den ersten Platz und
somit Kreismeister wurde die JF Beckeln. Diesen Titel sicherten sich die Nachwuchsbrandschützer
bereits zum 16. Mal in Serie.

Kreisentscheid 2022
Nach der Siegerehrung zum Kreisentscheid stellten sich die ersten fünf Gruppen zum Siegerfoto
auf. Von Links: Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon, JF Beckeln (1. Platz), stellv.
Fachbereichsleiterin Wettbewerbe Yvonne Meyer, JF Schierbrok-Schönemoor (2. Platz), stellv. Kreisbrandmeister Hendrik Behrends, JF Prinzhöfte (3. Platz), Stadtjugendfeuerwehrwart Dirk Oetken, JF Colnrade (4. Platz), Stadtbrandmeister Oldenburg Bernhard Möller, JF Wildeshausen (5. Platz) und Fachbereichsleiter Wettbewerbe Sascha Meister

Nach der Siegerehrung für den Kreisentscheid stand noch die Siegerehrung vom Orientierungsmarsch
an. Dieser wurde im April in Neerstedt durchgeführt. Bei den Kinderfeuerwehren siegte die
Gruppe Dötlingen 1 vor Harpstedt 1. Die Gruppe Harpstedt 2 belegte den dritten Platz vor der
Gruppe Dötlingen 2. In der Altersgruppe A (10-14 Jahre) siegte die Gruppe eins der Jugendfeuerwehr
Oldenburg-Ofenerdiek vor Neerstedt 2 und Prinzhöfte 2. In der Altersgruppe B (10-18 Jahre)
siegte Schierbrok-Schönemoor vor Neerstedt 1 und Beckeln.

Ori-Marsch 2022

Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon (links) gratulierte zusammen mit dem stellvertretenden
Kreisbrandmeister Hendrik Behrends (rechts) der JF Schierbrok-Schönemoor (2. Von links)
und Oldenburg-Ofenerdiek zum Gewinn des Orientierungsmarsches.

Bilder und Text: Christian Bahrs

Juleica-Einstiegslehrgang im KJF-Gebäude

Am Wochenende vom 21.-22.5.2022, fand zum ersten Mal an zwei Tagen im Gebäude
der Kreisjugendfeuerwehr Landkreis Oldenburg in Harpstedt der Einstiegslehrgang für Betreuerinnen
und Betreuer der Kinder- und Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis und der
Stadt Oldenburg statt. Die 26 teilnehmenden Personen wurden während des Lehrgangs
von Florian Reinke, Martin Grubert und Kristina Sander angeleitet. Der Einstiegslehrgang
ist als Basislehrgang der Teilnehmenden zu sehen. Er ist einer von drei Wochenendlehrgängen,
die die angehenden ehrenamtlichen Jugendgruppenleitenden in der Ausbildung
der Jugendgruppenleiterkarte (JULEICA) absolvieren müssen. Es wird Grundwissen, das
innerhalb der Jugendarbeit besonders wichtig ist und Informationen über die Arbeit der Kinder-
und Jugendfeuerwehren, vermittelt. Unter anderem wurden die Ehrenamtlichen über
die Rechte und Pflichten von Jugendgruppenleitenden, Unterrichtsgestaltung und Pädagogik,
Öffentlichkeitsarbeit, Unfallverhütung und Feuerwehrtechnik geschult. Das sensible
Thema Kindeswohlgefährdung nahm ebenso Raum ein, wie die gesellschaftliche Situation
von Kindern und Jugendlichen. Um die Bewirtung kümmerte sich die Kreisjugendfeuerwehrleitung
federführend unter dem Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon. Die Teilnehmenden
waren sich abschließend einig, dass sie aus dem Lehrgang viel für die Dienste
in den Kinder- und Jugendfeuerwehren vor Ort mitnehmen konnten.


Text: Kristina Sander
Bild: Christian Bahrs

Juleica-Fortbildung im KJF-Gebäude

Am Samstag, den 30.04.2022, fand im neuen Gebäude der Kreisjugendfeuerwehr (KJF) in
Harpstedt nach der „Corona-Zwangspause“ endlich wieder ein Präsenz-Seminar für Jugendwarte
und Betreuer der Jugendfeuerwehren statt.
Die Jugendleiter/-in-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der Jugendarbeit und für drei Jahre gültig – kann aber durch eine Fortbildung erneut
beantragt/verlängert werden.
Eine solche Juleica-Fortbildung wurde erstmalig durch die Bildungsreferenten der niedersächsischen
Jugendfeuerwehr, zugleich Mitglieder aus dem Landkreis Oldenburg, Kristina Sander & Martin
Grubert, als Stations-Ausbildung durchgeführt und von der Kreisjugendfeuerwehr Landkreis
Oldenburg tatkräftig unterstützt.
Nach dem PoC-Schnelltest und einem kleinen Frühstück wurden die ca. 40 Teilnehmer in vier
Gruppen aufgeteilt und durften anschließend die 12 vorbereiteten Stationen durchlaufen.
Unter anderem wurden die Organisation der KJF, Spiele mit Abstand (z.B. Schwungtuch), Teambuilding-
Maßnahmen, Fördermöglichkeiten, Jugendsprache, Dienstideen (z.B. Placemat-Methode),
Gruppenspiele (z.B. Kubb & Fröbelturm), Alkoholprävention (Parcours mit einer Rauschbrille der
FUK) & Verkehrssicherheit (Toter Winkel) behandelt.
Aufgrund des positiven Feedbacks der Teilnehmer, zu denen auch der Kreisbrandmeister Andreas
Tangemann gehörte, am Ende der achtstündigen Tagesveranstaltung steht bereits fest, dass es
nicht die letzte Fortbildung in dieser Form gewesen sein soll.


Text und Bild: Torsten Bahrs